POSCO optimiert Herstellungsprozesse und erlangt Echtzeitkompetenz mit der Fiorano Business Integration Solution

„POSCO suchte eine stark skalierbare Lösung, die nahtlose Daten- und Prozessintegration bieten konnte. Wir prüften ausgiebig die Leistung, Skalierbarkeit und Verlässlichkeit, bevor wir Fiorano als unseren bevorzugten Hersteller wählten. Fioranos Lösung ist eine end-to-end Infrastruktur die Back-end-Systeme integriert und Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner mit einbezieht. Die Lösung hat das Potential unsere Prozesse effizienter zu machen und uns im hohen Maße bei Kostenersparnissen zu helfen. Die eingebaute Erweiterbarkeit von Fioranos ESB und standardbasierte Interoperabilität liefern einen bezeichnenden ROI. Fioranos überragender technischer Support macht Fiorano ESB zu einer logischen Wahl.“ J. M. Lee, Head EAI Team, POSCO

Kundenprofil

In 1968 gegründet und in Südkorea ansässig, ist POSCO der weltweit größte Stahlhersteller. Mit einer jährlichen Stahlproduktion von 28 Millionen Tonnen und einem Umsatz von ca. 47 Milliarden Euro wird POSCO von Morgan Stanley als einer der zukunftsträchtigsten Firmen der Stahlindustrie bewertet. POSCO stellt heiß und kalt gerollte Stahlprodukte her, die in erster Linie an Automobil- und Schiffshersteller verkauft werden. 

Geschäftsproblem

POSCO treibt, um die Betriebssysteme in den verschiedenen Stahlwerken zu standardisieren, aktiv die Umformung ihres Stahlherstellungsprozesses voran. Dies würde zu steigenden Einsparungen führen, indem Daten- und Managementredundanzen verringert werden. POSOCS geschäftliche und technische Einflussfaktoren können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Momentan besteht die IT-Infrastruktur von POSCO aus 600 Computern mit unterschiedlicher Hard- und Software. Einige dieser Process Computer (P/C) kommunizieren über BSC Protokolle während andere TCP/IP Protokolle nutzen, dies resultiert darin, dass zwei parallele Netzwerke, die kaum miteinander kommunizieren, entstehen.

  • Die Computer sind auf verschieden Standorte verteilt. Die existierenden Point-to-point Schnittstellen zwischen den Anwendungen in den verschiedenen Stahlwerken, machen Überwachung, Wartung und die Entwicklung von neuen Anwendungen extrem aufwendig und zeitintensiv.

  • Die aktuelle IT-Infrastruktur ist ein geschlossenes System das resistent gegen jegliche Veränderungen der Hard- und Software ist. Dies resultiert in extrem hohen Wartungs- und Aufrüstungskosten.

  • POSCO überwacht momentan alle P/Cs an den verschiedenen Standorten manuell. Sie benötigen ein Team von 15 Ingenieuren an jedem Standort, die manuell alle Process Computer auf Fehler überprüfen. Die durchschnittliche Zeit zwischen dem Auftreten und der Entdeckung eines Problems beträgt trotzdem immer noch ca. 4 Stunden.

  • Datenaustausch zwischen den P/Cs und den Business Computern (B/C) geschieht nicht über eine verlässliche Verbindung. Vielmehr ist das einzige Backup and Recovery System (BRS) ein komplexer Prozess, in dem Protokolle von jedem P/C analysiert und mit denen der B/Cs verglichen werden müssen, um manuell Unterschiede zu finden.

  • POSCO hat momentan kein Notfallwiederherstellungssystem an den verschiedenen Standorten. Falls ein B/C an einem Standort ausfällt, gibt es keinen automatisierten Prozess der sicherstellt, dass ein B/C an einem anderen Standort die Kontrolle über die P/Cs übernimmt. Der Austausch muss manuell bei jedem der 200 P/Cs vorgenommen werden.

Aktuelle Infrastrukturarchitektur

POSCOS momentane IT-Infrastruktur besteht aus drei Einzelteilen:

POSPIA

POSCOs Hauptmanagementsystem heißt POSPIA. Das POSPIA-System besteht aus ERP (Enterprise Ressource Planning), SCP (Supply Chain Planning), Data Warehousing und anderen Enterprisesystemen.



Figure 1 : POSPIA Data Flow

Pohand Works

Ein Fujitsu FACOM Großrechner in Pohang wird als Host für den Produktions Management Hauptcomputer (B/C) genutzt. Es gibt ein online Gerät und einen sofort einsetzbaren Ersatzrechner. Der Host kontrolliert den Stahlherstellungsprozess und dient als Ansprechpunkt für andere Computer (P/Cs und verteilte Server) um Daten an POSPIA zu senden und von POSPIA zu empfangen.

Der FACOM Host bietet Verbindungsschnittstellen in FNA (BSC/HDLC) und TCP/IP. Verbindenden Geräte die mit dem Host in FNA verbunden sind, sind P/Cs (65) und Anschlussgeräte. Andere Geräte kommunizieren mit dem Host in TCP/IP, dies sind P/Cs (136), verteile Server (37), personal Computers und Label Printer Server (11).



Figure 2 : Current Systems at Pohang Works

KwangYang Works

Ein IBM Großrechner in KwangYang wird als Host für den dortigen Produktions Management Hauptcomputer (B/C) genutzt. Die allgemeinen Funktionen ähneln denen des Großrechners in Pohang.

Der IBM Host nutzt Verbindungsschnittstellen in SNA (BSC/SDLC) und TCP/IP. Hier verbinden die Geräte in SNA, diese sind P/Cs (57), und Anschlussgeräte. Auch hier kommunizieren Geräte in TCP/IP, dies sind P/Cs (184), Label Printers (53), personal Computer (110) und verteilte Server (110).



Figure 3 : Current Systems at Kwangyang Works

 

Die existierende Topologie beinhaltet eine Anzahl an unvereinbaren Plattformen und Anwendungen die in der folgenden Tabelle dargestellt werden:

Steel Works

Hardware

OS

Protocol

Pohang

Fujitsu FACOM

MSP/EX

BSC, TCP/IP, HDLC

 

Super Dome

Info. Not required

TCP/IP

 

Hp rp8400

HP-UX 11.11i

TCP/IP

 

HP rp7410

HP-UX 11.11i

TCP/IP

Kwangyang

IBM Mainframe

OS390 V2.7

BSC, TCP/IP, HDLC

 

Super Dome

Info. Not required

TCP/IP

 

HP rp8400

HP-UX 11.11i

TCP/IP

 

HP rp7410

HP-UX 11.11i

TCP/IP

 

Durch unterschiedliche Protokolle wurde es immer schwerer für POSCO Daten zwischen diesen Altanwendungen und anderen, neuen Systemen und Anwendungen zu transferieren.

Systemanforderungen

Das POSCO Architekturteam sollte eine neues System planen, dass die derzeitigen geschäftlichen und technischen Probleme lösen würde und das gleichzeitig flexibel genug sein würde, um sich den entwickelnden Marktanforderungen an zu passen. Das Team stellte folgende Anforderungen an das neue System:

  • Integration von Anwendungen die auf unterschiedlicher Hardware oder verschiedenen Betriebssystemen laufen

  • Verbesserung der Qualität und der Betriebsprozesse

  • eine offene Systemarchitektur

  • Management von verschiedenen Datenformaten

  • Automation der Geschäftsprozesse, auch über geographische Grenzen

  • Echtzeit Verwaltung und Überwachung von Anwendungen

  • Integration der Altsysteme mit den bestmöglichen neuen Anwendungen

  • schnelle und effektivere Reaktion auf geschäftliche Veränderungen

  • Einführung eines Notfallwiederherstellungssystems

  • Integration von Partner Anwendungen 

Lösung

Nachdem nach möglichen Lösungen, die den Anforderungen genüge tun würden, gesucht wurde, empfahl das POSCO-Architekturteam die Einführung von Fiorano ESB um eine service-basierte Architektur zu liefern, die die Hardware und Software basierten Plattformen verbinden sollte:

  • JMS Messaging Server – FioranoMQ

  • Fiorano Enterprise Server

  • Fiorano Peer Server

  • Management Tool

  • Adapter

Zuerst wurde ein Weiterleitungs-Server der Protokolle von TCP/IP zu B/C konvertieren konnte, installiert, dieser konnte so das Hauptproblem der Integration von Altsystemen (ohne TCP/IP Protokollen aber mit B/C) mit den neuen PCs, lösen. Alle Altsysteme wurden mit dem Weiterleitungs-Server verbunden, dieser Server kann mit jedem anderen System das TCP/IP versteht (wie z.B. HP-UX ODER Windows) verbunden werden. Mehrere DCP Adapter wurden auf dem Weiterleitungs-Server installiert. Jeder dieser Adapter hat ein BSC Protokoll, so können sie mit den Altsystemen kommunizieren.

Fiorano ESB kann auf beiden, AIX und Windows, laufen. Die Daten werden über die Altsysteme via BSC gesendet. Die Integration von diesen Altsystemen mit den neuen PCs, war das größte Problem das die existierenden Infrastrukturprojekte (IBM MQSeries, WebSphere Integrator) nicht lösen konnten. Fiorano ESB definiert eine neue Art von open-end Integrationsstruktur. Fiorano ESB hilft Firmen wie POSCO ihre Prozesse entlang der Wertschöpfungskette effizienter zu gestalten was höhere Flexibilität und die Möglichkeit sich schnell verändernden Situation anzupassen schafft. Fiorano ist eine Java basierte Anwendung die Laufzeitbibliotheken für Sprachen wie C,C++, Visual Basic und andere, nutzt und so mit fast jedem System funktioniert.

Fiorano ESB stellte für POSCO auch ein ausgedehntes Set an Management- und Überwachungswerkzeugen bereit. Mit Fiorano ESB Business Process Management können POSCOs Analysten nun Geschäftsprozesse schneller Abbilden, Entwickeln, Testen und Ausführen. Zusätzlich, lieferten die Überwachungs- und Bedienungsmöglichkeiten von Fiorano ESB grafische Werkzeuge, um schnell die Quelle eines Problems zu identifizieren und es unkompliziert lösen zu können. Dies führte nicht nur zu einer minimalen Anzahl an Fehlern, sondern half auch Verzögerungen bei der Lösung der Fehler zu vermeiden. Fiorano ESB stellte eine zentralisierte System für Echtzeitüberwachung, Behebung der Probleme und Verwaltung der ganzen Systems von einem Standpunkt aus bereit.

Fiorano ESB stellt verschieden Dateien (File Reader, File Writer Adapters) und Datenbankenadapter (Oracle, DB2, SQL Server etc.) bereit, um ein breites Feld an Daten und Dateiformaten zu bewältigen.

Fiorano ESB enthält auch eine visuelle drag-and-drop-Funktion (Fiorano Mapper) die genutzt werden kann um verschieden XML Formate darzustellen. Die Nutzung der Fiorano Adapter und des Mapping Tools half POSCO wertvolle Zeit und Ressourcen zu sparen, welche sonst für die Programmierung dieser komplexen Abläufe und für die Validation der Automatisierung des Geschäftsprozesses genutzt werden müssten.



Figure 4 : Proposed Systems using Fiorano ESB™

 

Fiorano ESB stattete POSCO mit mehrere Ebenen der Ausfallsicherung (sehr wichtig für das Notfallwiederherstellungssystem) aus. Diese sind:

  • JMS Ausfallsicherung: Mehrere JMS Busse können von verschiedenen Geräten aus gestartet werden. Die Fiorano Enterprise Server (FES) und die Fiorano Peer Server (FPS) können so konfigurierte werden, dass sie sich mit den JMS Bus in unterschiedlicher Rangfolge verbinden. Während der Verlagerung von einem zum anderen JMS Server sichern die Server Daten und stellen so sicher, dass keinerlei Daten verloren gehen.

  • Enterprise Server Ausfallsicherung: Zwei Enterpriseserver können gleichzeitig gestartet werden, um die Ausfallsicherung auf Firmenebene zu unterstützen. Eine der FES fungiert als erste Server und der andere als zweiter. Der zweite FES ist konstant bereit einzuspringen. Wann auch immer die Verbindung des Netzwerks zum ersten FES unterbrochen wird tritt der zweite FES ein. Bis zu dem Zeitpunkt an dem der erste FES wieder funktioniert synchronisiert der zweite FES die aktuellen Informationen. Alle Peer Server wechseln im Falle eines Ausfalls des ersten FES automatisch zum zweiten FES.

  • Service Level Ausfallsicherung: In einem firmenweiten Netzwerk wie das von POSCO, besteht die Möglichkeit, dass der FPS abstürzt. Falls dies geschieht, können falls gewünscht, alle Services die auf diesem FPS laufen automatisch auf einen alternativen FPS gestartet werden. Fiorano ESB machte es für POSCO möglich die Veränderungen dynamisch durchzuführen und sie mit dem existierenden Geschäftsprozessen zu synchronisieren.

  • Fioranos ESB Komponentenmodell liefert POSCO ein verteiltes, internetgestütztes Netzwerk und macht (mit der Hilfe von visuellen Werkzeugen) die effiziente Synthese und Entwicklung von Enterprise Service Prozessen und Enterprise Managre Skills möglich, während gleichzeitig auch eine hoher Grad an Wiederverwendbarkeit und Flexibilität – wie unten beschrieben - bereitgestellt wird:

    POSCO's Enterprise Users

    Benefits with Fiorano ESB™

    POSCO's Business User

    Einfache Handhabung

    Echtzeit Veränderung der Geschäftsprozesse

    Erweiterungsmöglichkeit der Prozesse mit neuen Komponenten

    POSCO's Component Programmer

    Fokus auf Intra-Komponentenlevel Details (Aufgaben, Funktionen)

    Tests und QA auf Komponentenlevel

    standardisierte Schnittstellen

    POSCO's Business Process Developer

    Fokus auf Inter-Komponentenlever Details

    Fernaufbau der Geschäftsprozesse

    eingebundene Sicherheit auf Komponentenlevel verbessert die generelle Sicherheit

    Ferneinführung, Überwachung und Fehlerbehebung der Geschäftsprozesse